Oriens-Occidens verbindet Christen
verschiedener Kirchen aus Ost und West
Weihnachtspäckchen-Aktion 2023
EIN LASTWAGEN VOLL WEIHNACHTSFREUDE
Weil das glückliche Lächeln eines Kindes, wenn es ein Geschenk öffnen
darf, unbezahlbar ist. Weil diese Freude keinem Kind auf der Welt
verwehrt werden sollte. Weil selbst Krieg und Flucht Kindern nicht die
Freude an Weihnachten verderben dürfen. All das sind Gründe, warum
sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Vilshofen und
umliegender Schulen jedes Jahr wieder an der Weihnachtspäckchen-
Aktion für Mädchen und Buben in der Ukraine beteiligen.
Auch heuer war das wieder der Fall. Und in der gewohnten Form
machte der Lastwagen, mit dem die Geschenke zu Kinderheimen,
bedürftigen Familien und insbesondere zu Kriegsflüchtlingen in der
Ukraine gebracht werden, am Dienstag am Gymnasium Vilshofen
Station.
An den vorausgegangenen Tagen wurden bereits die Päckchen von den
Grundschulen Aldersbach-Beutelsbach und Alkofen-Pleinting sowie von
den Gymnasien Metten, Ergolding, Niedernburg und vom Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf angeliefert. Die Geschenke der Schüler des Adalbert-Stifter-
Gymnasiums Passau holte Organisatorin Edeltraud Weber selber noch am Montagabend ab, damit sie zusammen mit insgesamt etwa 450
Weihnachtsgeschenken und knapp 30 gefüllten Schultaschen am nächsten Vormittag am Gymnasium Vilshofen verladen werden konnten. Die Schülerinnen
und Schüler der Klasse 7a packten dabei fleißig mit an, so dass P. Roman, der Caritas-Direktor der Erzdiözese Ternopil/Ukraine, einen randvoll mit
Geschenken gefüllten Sprinter nach Beilngries bringen konnte. Dort wurden die Päckchen in einen Lastwagen umgeladen und zusammen mit weiteren
knapp 1000 Päckchen aus verschiedenen Pfarreien der Diözese Eichstätt sowie einigen Krankenhausbetten und Rollstühlen, etlichen Paar Schuhen und
450 Kilogramm gespendeter Wurst weiter in die Ukraine transportiert.
Pünktlich zum Nikolaustag sollten die Pakete, in die von Spielsachen über Süßigkeiten und Schul- bzw. Malutensilien bis hin zu Kleidung alles durfte, bei
den Kindern ankommen, passend zum diesjährigen Motto: „Der heilige Nikolaus vergisst dich nicht.“
„Ich bin allen beteiligten Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern, allen Spendern und Unterstützern sehr dankbar,“ freut sich Religionslehrerin Edeltraud
Weber über den Erfolg der Aktion. „Das Engagement und die Hilfsbereitschaft – nicht zuletzt auch der Schulleitungen und Kollegen und Kolleginnen der
benachbarten Schulen – ist einfach überwältigend.“
Das bestätigt auch Archimandrit Dr. Andreas Thiermeyer, der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Kyrill und Methodios e.V. Er organisiert neben der
alljährlichen Weihnachtspäckchen-Aktion auch das Jahr über regelmäßig Hilfstransporte in die Ukraine, die dort seit Beginn des Krieges nötiger sind denn
je. Generell werden auch weiterhin Geldspenden für die Unterstützung in der Ukraine angenommen, so die Organisatoren der Weihnachtspäckchen-Aktion.
Wer etwas spenden möchte, kann dies an folgende Kontodaten tun: A.K.M. (Aktionsgemeinschaft Kyrill und Methodios) e. V., DE 17 7509 0300 0007 6440
00. Dass Unterstützung auch über die Weihnachtszeit hinaus erforderlich ist, wird mit folgender Zahl zum Ausdruck gebracht: In dem Wallfahrtsort bei
Ternopil, wo die Spenden hinkommen, gebe es aktuell über 1000 Binnen-Flüchtlinge zu versorgen.