Oriens-Occidens verbindet Christen
verschiedener Kirchen aus Ost und West
Hilfsprojekte
Oriens-Occidens e.V. unterstützt caritative Projekte unterschiedlichster Art.
Informationen zu den aktuellen Hilfsprojekten finden Sie hier. Spenden auf das
Vereinskonto:
Oriens-Occidens e.V.
Liga-Bank Augsburg IBAN DE88 7509 0300 0000 1870 11
BIC GENODEF1M05
mit dem Projektnamen als Kennwort sind jederzeit willkommen und kommen voll
und ganz dem Projekt zugute.
„Second-Chance-Projekt“
Anafora/Ägypten
Projektbeschreibung:
Das „Zweite-Chance-Projekt“ ist ein Sommerschul-Programm mit ganzheitlichem
Ansatz, das ausgegrenzten Kindern die Möglichkeit bietet, wenigstens teilweise wieder
eine Kindheit zu erleben. Es nehmen jeweils 200 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren
daran teil, die aufgrund von Armut, sexuellem und emotionalem Missbrauch, Drogen
oder Gewalt etc. die Schule vorzeitig verlassen haben. Jedes Jahr wird eine neue
Gruppe von Kindern ausgewählt. Das Programm ist auf zwei Monate angelegt. Die
Kinder werden dabei schulisch soweit vorbereitet, dass sie wieder zur Schule gehen
und in der Schule bleiben können. Zurzeit kommen die meisten Kinder aus Dörfern in
Ober-Ägypten, aus der Diözese von Bischof Anba Thomas, aber in Zukunft soll es
auch Kindern aus anderen Städten möglich sein, an diesem Programm teilzunehmen.
Ziel des Projekts ist, für jedes Kind eine eigene Fallstudie zu erstellen und seine
individuellen Bedürfnisse zu analysieren, um zusätzlich nach Abschluss des
Programms der Sommerschule ein Begleitprogramm durchführen zu können.
Programm der Sommerschule:
- Schulunterricht in Arabisch, Mathematik, Geschichte, Geographie und Englisch.
- Praktische Ausbildung in Töpferei, Malerei, Schreinerei, Elektrotechnik,
Landwirtschaft.
- Soziale Aktivitäten, die die Charakterbildung (z. B. Ehrlichkeit, Kreativität und
Verantwortung) fördern sollen.
- Bildungsfahrten, um Erfahrungen und Kenntnisse über die Kultur des Landes zu
gewinnen.
- Spirituelle Aktivitäten: Teilnahme an Gottesdiensten, Unterweisung in christlicher
Ethik, Bibelkunde. Am Ende des Programms werden diejenigen, die das wollen, zu
„Diakonen“ (Ministranten) geweiht.
- Sportliche Aktivitäten: Spiele, Fußball, Schwimmen ...
Jeder Aspekt des Programms ist auf eine berufliche Bildung hin ausgerichtet und wird
mit Coaching-Konzepten durchgeführt.
Begleitprogramm nach der Sommerschule:
Nachdem die Kinder das Programm durchlaufen haben, werden sie weiter von
ausgewählten Trainern in ihrem Dorf begleitet. Dadurch soll sichergestellt werden,
dass die notwendigen Bedürfnisse der Kinder nicht nur während des
Sommerprogramms, sondern auch im Anschluss daran gewährleistet sind, und dass
sie wieder in der Schule eingeschrieben werden. Das Sommerschul-Programm
übernimmt für die Jungen auch die Gebühren, damit sie wieder zur Schule gehen
können.
Projekt-Monitoring und Evaluierungsplan:
Das Programm sieht eine Vorher-Nachher-Bewertung vor, um das Bildungsniveau zu
messen und den Begleitern und Lehrern zu zeigen, welchen Fortschritt der einzelne
Teilnehmer gemacht hat.
Teilnehmer-Engagement beim Projekt:
Eine Auswahl von älteren Kindern wird angelernt, den jüngeren Kindern zu helfen.
Zusammen mit einem Trainer unterstützen und begleiten diese älteren Kinder quasi
als Tutoren die nächste Gruppe von Kindern. Sie übernehmen also eine Art
Patenschaft.
Teilnehmerauswahl:
Die Teilnehmer werden durch eine Studie in den Ortskirchen der armen Dörfer
Oberägyptens ermittelt. Es werden minderjährige Kinder ausgewählt, die nicht mehr in
die Schule gehen, die arbeiten müssen, um ihre Familie zu unterstützen.
Hilfe für die Familie:
Während der Sommerschule erhält die Familie des teilnehmenden Jungen einen
Ausgleich für den Einkommensausfall, da der Junge während der Sommerschule nicht
für die Familie arbeiten kann.
Pflegeschule in Emmaus Quebeibeh
(Palästina)
Seit mehr als 30 Jahren sorgen Schwestern der Ordensgemeinschaft der
Salvatorianerinnen für die alten Frauen, die im Altenheim in Emmaus Quebeibeh
die letzten Jahre ihres Lebens verbringen. Offenheit, Herzlichkeit, individuelle
Betreuung und ein hohes Maß persönlicher Zuwendung prägen die Atmosphäre
dieses Hauses und die tägliche Arbeit.
In der angegliederten Pflegeschule, einem gemeinsamen Projekt des DVHL, der
Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen und der Bethlehem-Universität,
erhalten junge Palästinenser/innen eine Ausbildung zur Krankenschwester / zum
Krankenpfleger und stehen anschließend für den dringend benötigten Einsatz in
Krankenhäusern und Kliniken zur Verfügung.
Emmaus liegt nur wenige Kilometer von Ramallah und Jerusalem entfernt in der
sog. Westbank. Diese Lage und der Bau der israelischen Sperrmauer haben die
Arbeit der Schwestern in den vergangenen Jahren sehr erschwert. Immer wieder
wurden Straßen und Zufahrtswege blockiert, unterbrochen oder abgeriegelt und
die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Dringende Fahrten zum Markt, zur Bank,
zu Ärzten oder gar ins Krankenhaus waren nur über Schleichwege unter
erschwerten Bedingungen oder gar nicht möglich. Leider kommen dadurch auch
immer weniger Pilgergruppen ins Haus, die dem Heim in der Vergangenheit mit
ihren Besuchen stets große Solidarität bekundet haben.
Der laufende Betrieb der Einrichtungen in Emmaus kann aber nicht ohne große
Zuschüsse aufrechterhalten werden. Deshalb ist jede Spende herzlich
willkommen!
Äthiopien steckt momentan in einer ähnlichen sozialen und politischen Situation
wie das damalige Italien. Frauen allgemein und junge Mädchen ganz besonders
haben unter vielen Missständen zu leiden. Sie werden mitunter an arabische
Arbeitgeber verkauft, um dort ohne Gehalt als Haushälterinnen zu arbeiten. Die
Ursulinenschwestern in Addis Abeba kämpfen gegen illegalen Menschenhandel,
Vergewaltigung, Migration und Zwangsprostitution. Sie leiten verschiedene
Einrichtungen, unter anderem einen Kindergarten, eine Klinik und ein
Frauenförderzentrum. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation in
Äthiopien bieten die Schwestern den größten Teil ihrer Dienste kostenlos an. Sie
sind daher auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um auch den bisher acht
Mädchen, die sie in ihrem Kloster aufgenommen haben, eine Ausbildung – und
damit eine sichere Zukunft – ermöglichen zu können. Die Mädchen kommen aus
dem Norden und Süden Äthiopiens, wo illegaler Menschenhandel und Flucht
sehr verbreitet sind.
Die Ursulinenschwestern haben sich zum Ziel gesetzt, so viele Mädchen wie
möglich vor der illegalen Abwanderung in die islamischen Arabischen Emirate
retten. Sie bieten den Mädchen eine Ausbildung in einer katholischen
Hochschule an, die vier Jahre dauert. Nach dieser Ausbildung haben die jungen
Frauen die Möglichkeit, eine Universität zu besuchen, um ihr Studium
fortzusetzen. Dadurch sind sie in der Lage, eine sichere Arbeitsstelle zu
bekommen, um unabhängig zu sein und auf eigenen Füßen zu stehen. Die
Schwestern bieten den Mädchen für die Zeit ihrer Ausbildung Unterkunft.
Allerdings mangelt es an Bettwäsche und Decken. Sie haben nicht genügend
Handtücher, es fehlt auch an Hygieneartikeln, wie z.B. Waschmittel, Duschgel,
Shampoo, Damenbinden usw. Die Schwestern bezahlen 2.250 Euro pro Jahr an
Schulgebühren für die Mädchen. Kosten für Schulhefte, Bücher und Schuluniform
etc. kommen noch dazu.
Die Ursulinen bitten um Hilfe für ihr Projekt, um möglichst vielen Mädchen in
Äthiopien eine Schulausbildung und damit eine bessere Zukunft zu ermöglichen
und sie so vor Menschenhandel und Migration zu bewahren.
Hilfsprojekt für Mädchen in Äthiopien
Bildungsprojekt der Ursulinenschwestern der Unbefleckten Jungfrau in Addis Abeba/Äthiopien
Die Ursulinenschwestern der Unbefleckten Jungfrau gehören einer Ordensgemeinschaft an, die in Italien von einem Diözesanpriester gegründet
wurde. Ein Gründungsziel in napoleonischer Zeit war es unter anderem, Mädchen und jungen Frauen durch berufliche Ausbildung eine bessere
Zukunft zu ermöglichen. Zur Gründungszeit des Ordens hatten es Frauen in Italien aus verschiedenen Gründen schwer. Die damalige Gemeinschaft
der Schwestern brachte viel Hoffnung, indem sie sich dafür einsetzte, dass Frauen ihre Menschenwürde zuerkannt wurde.
Hilfe für Hochwasser-Opfer in der Westukraine dringend benötigt
Im Juni waren große Teile der West-Ukraine, u.a. Lviv, Ternopil, Ivano-Frankivsk und Transkarpatien, von einem sehr schweren Hochwasser betroffen.
Ca. 300 Dörfer mit tausenden Häusern wurden überflutet und sind bis heute unbewohnbar. Straßen und Brücken wurden zerstört, die Wasser- und
Stromversorgung ist zusammengebrochen, Ackerland wurde verwüstet. Es droht eine Missernte, viele Menschen haben alles verloren und stehen vor
dem Nichts. Bitte helfen Sie mit, die Not der Hochwasser-Opfer in der West-Ukraine zu lindern!